Children Can Be Cruel


Kinder können echt grausam sein. Das konnte man heute wieder sehr gut in dem Film Woorideul sehen.

Sun geht in die dritte Klasse, ist total lieb und hat gar keine Freunde. Von der coolen Bora und ihren zwei besten Freundinnen wird sie gehänselt und ausgenutzt. Wie gut, dass sie in den Ferien Jia kennenlernt. Die beiden werden schnell beste Freundinnen, doch schon bald stellen sich einige Unterschiede zwischen ihnen heraus. Sun bekommt nur oberflächlich mit, dass auch Jia echte familiäre Probleme hat.
Als Jia zu Beginn des nächsten Schuljahres in die Klasse von Sun kommt, wird sie schnell Teil der Gruppe um Bora, da sie diese schon aus den Nachhilfestunden kannte.
Sun ist nun wieder ganz allein, noch schlimmer: Jia verteidigt sie nicht gegenüber der Hänseleien von Bora und möchte nichts mehr mit ihr zu tun haben. Eine Gemeinheit schlägt die nächste. Doch auch Sun wehrt sich und so geht es hin und her. Erst ein Spruch ihres kleinen Bruders lässt Sun erkennen, wie unnötig deren Konflikte sind und dass es doch viel schöner ist, einfach nur zu spielen.

Ein schöner berührender Film über die Freundschaft im Kindesalter und wie schnell sie sich doch verändern kann. Auch wird gut dargestellt, wie sehr Kinder wegen ihrer familiären Situation leiden können, was nach außen hin vielleicht nicht immer sofort erkennbar ist.
Auch Mobbing ist natürlich zentraler Bestandteil des Films und zeigt einmal mehr, wie gemein Kinder doch untereinander sein können. Man leidet mit Sun und wünscht sich einfach nur, dass sie und Jia sich wieder vertragen.

Woorideul ist sicherlich für Groß und Klein ein schönes Erlebnis, da die Älteren ihre Kindesfreundschaften reflektieren können, während die Jüngeren vielleicht gerade selbst in ihrer Schulklasse solche Dinge erleben und sich dadurch mit der Handlung identifizieren können.
Woorideul berührt.

14.02.2016, Sarah Gosten

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